7. Oktober 2024

Bericht zur Bütt „Zirkus Karnevalissimo“ 2018

Auch im 33. Jahr zeigten die Burghäuser Narren, dass sie feiern können und hatten zu zwei Büttenabenden ins Sportheim eingeladen. Diese Gelegenheit nutzten neben der starken hiesigen Gästeanzahl auch zahlreiche Besucher aus den Nachbarortschaften. Das Faschingsgremium um Otto Hetterich stellte wieder einmal unter Beweis, dass die Burghäuser Narretei ein Novum von Künstlern und Akteuren stellt. Andy Schmidt und Stefan Schmitt führten während beider Abende durch das abwechslungsreiche Programm. Für ausgelassene Stimmungsmusik an beiden Tagen sorgte von Anfang an immer wieder Oliver Brendel mit Johannes Bauer und Lukas Kuhn am Mischpult und der Lichtanlage. Bereits zu Beginn des Abends hieß es „Manege frei“. Nachdem das „Halli-Galli“ Intro mit den wilden Tieren und Dompteuren eröffnet war, sorgten Büttenreden, Gesang und originelle Shows für eine ausgelassene Stimmung im Burghäuser Sportheim. Eine Showeinlage der Kleinsten im „Military Style“ eröffnete den Abend, die einen furiosen Tanz auf der Bühne boten. Das Training und Einstudieren übernahm hier Melanie Molitor mit Unterstützung von Luisa Weber und Julia Kümmet. Dass die Kombination einer mit Koffein versetzten Brause mit Pillen wirklich Flügel verleiht, zeigte sich bei Matthias Bauer. Julia Kümmet saß mit ihm auf der Parkbank. Bei ihr allerdings versagte die Wirkung. Mimik und Gestik ließen bei „Ohne Worte“ von Stefan und Maximilian Schmitt nichts mehr zu wünschen übrig. Die Mitglieder der Bude Burghausen zeigte in der Dorfkanzlerwahl, wie echte Demokratie aussieht. Mit amtlichen Stimmzetteln konnten die Gäste ihren Favoriten aus der Rentnerpartei Burghausen (RPB), der Fußballerpartei Burghausen (DFB), Durstlöscherpartei Burghausen (DLPB), besorgte Eltern Partei (BEP), sowie der Burghäuser Bauern Bande (BBB) wählen. Nach der Pause strapazierten Andre Schneider, Philip Keller und Florian Schneider mit ihrer Inszenierung des Toilettengangs die Lachmuskeln. Die „Kino Comedy Einlage“ sorgte für Begeisterung. Christian Hofmann aus Schwemmelsbach kam erneut als Dorfspion in Begleitung von Philip Koch auf die Bühne, wo er mit Wortwitz und Humor die Burghäuser Bevölkerung und einige Missgeschicke näher unter die Lupe nahm. In der Steuerprüfung zeigten Jakob Kuhn und Moritz Schäflein aus Altbessingen ihr Können. Die Bütt von Lukas Kuhn und Thomas Bauer bot großartige Mimik und künstlerisches Talent. Dem Fleischsalat und dem Grillen huldigten sie in einem eigens komponierten Song. Nach mehrjähriger Abstinenz wurde „die Baustelle“ von Michael Sauer wieder ins Leben gerufen. Hier war es für Günther Molitor eine Sache der Perspektive, wo sich nun die Wand oder der Boden befindet. Oder ob es sich doch nur um eine Sickergrube handelt, wie Polier Andreas Sauer ihm zu verstehen gab. Ein schwerer Betonkübel der Auslöser, dass es Sebastian Greubel fast zum Sportheimdach hinauskatapultierte. Ein Flugzeug von Air Berlin starte ein letztes Mal von der Bühne in Burghausen. Bordpersonal und Passagiere kamen überwiegend aus den neuen Bundesländern, was zur Erheiterung beitrug. Ein sehenswerter Beitrag, gespielt von Christina Schmitt, Luisa Braun, Christian Brendel, Nina-Marie Brendel, Nico Molitor und Lukas Schießer. Riesigen Applaus erhielten die beiden Tanzmariechen, Garden und Showtänze die als Gastauftritte nach Burghausen gefunden hatten, so die aus Schwebenried, Altbessingen und Ebenhausen. Doch auch die von Yvonne Pfister und Manuela Benkert trainierte heimische Showtanzgruppe aus Burghausen mit ihrer Darbietung der auferstandenen Zirkusdirektoren stand den Gasttänzen in gar nichts nach. Ein zuerst ruhiger und schauriger Beginn mit der schwarzen Ballerina, steigerte sich zu einem mitreisenden Tanz der Superlative. Der Saal tobte! Stürmische Zugabeforderungen löste das Burghäuser Männerballett aus, das die Elemente eines sehr bekannten Horrorfilms tänzerisch brillant auf die Bühne brachte. Das Publikum musste sich dabei ihren schlimmsten Ängsten stellen, als sie es mit acht Horrorclowns namens Pennywise zu tun bekamen. Melanie Molitor übernahm das Einstudieren von Tanz und Choreographie. Nach knapp fünf Stunden Hochstimmung fanden die, für jeden Freund der 5.Jahreszeit erlebnisreichen, Faschingsabende mit Höhepunkten der besonderen Art, ihr fröhliches Ende im Finale.

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